Laptop auf Bücherstapel und beiges Sofa. Zeigt Blogartikel über SEO-Tipps für Anfänger.

23 SEO-Tipps für Anfänger

Du bist SEO-Anfänger und willst endlich die Suchmaschinenoptimierung Deiner Website in Angriff nehmen, um sie vor einem traurigen Dasein auf Seite 10 bei Google bewahren?

Yeah, Glückwunsch zu dieser tollen Entscheidung!

Für die meisten Menschen ist Suchmaschinenoptimierung immer noch ein Buch mit 7 Siegeln. Sie schieben das Thema gerne weit von sich. Aber ähnlich wie Deine Steuererklärung holt es Dich irgendwann doch ein…

Um Dich vor der totalen Überforderung zu bewahren, habe ich 23 simple SEO-Tipps für Anfänger gesammelt, damit auch Du als Neuling Dich Stück für Stück an die Optimierung Deines Google-Rankings herantasten kannst.

Die gute Nachricht vorweg: Suchmaschinenoptimierung hat nicht nur mit trockenen Analysen, ominösen Keywords und kompliziertem Technik-Kram zu tun. Im Gegenteil, viele Komponenten kannst Du schon mit der User Experience auf Deiner Website steuern.

Fachbegriffe

Zuerst einmal erkläre ich Dir aber ein paar grundlegende Fachbegriffe, die Du unbedingt kennen musst:

ONPAGE-SEO

Onpage-SEO nennt man die SEO-Faktoren, die sich AUF Deiner Website abspielen, die Du also problemlos selbst beeinflussen kannst.

OFFPAGE-SEO

Offpage-SEO sind dagegen die SEO-Faktoren, die sich AUSSERHALB Deiner Website abspielen und auf die Du deshalb nur bedingten Einfluss hast.

CRAWLER

Crawler werden die Bots genannt, die selbstständig das Internet nach Inhalten durchsuchen und diese analysieren. Die Programme werden von Suchmaschinen zur Indexierung eingesetzt, und helfen u.a. dabei, Website-Inhalte nach Relevanz für Suchende einzustufen, um sie dadurch in eine spezielle Reihenfolge einordnen zu können. Daraus resultieren dann die Ergebnisse, die Du bei der Benutzung einer Suchmaschine erhältst.

KEYWORDS

Ein Keyword ist das Schlagwort, bzw. der Begriff, den Suchende voraussichtlich in die Suchmaschine eingeben werden. Das Keyword kann dabei durchaus aus mehreren Wörtern bestehen, wichtiger als die Anzahl der Wörter ist hier nämlich die genaue Suchintention.

Jede Google-Suche beginnt damit, dass Du einen bestimmten Suchbegriff eingibst (sog. Keyword).

Google liefert Dir daraufhin die Webseiten, die Deinen Suchbegriff beinhalten, sortiert nach Relevanz. Google hat nämlich mithilfe der Webcrawler bereits vorgefiltert, welche Websites für Deine Suchintention besonders hilfreich sein könnten.

Um Google zu signalisieren, dass Deine Website für Suchende von besonderer Bedeutung ist, kannst Du folgendes tun:

ONPAGE-SEO

Du hast unzählige Möglichkeiten, um Deine Website so zu optimieren, dass sie im Suchmaschinen-Ranking weiter nach vorne rückt:

CONTENT

Relevante und innovative Inhalte

Achte darauf, dass Deine Website-Inhalte interessant und hilfreich für Suchende sind. Nicht die Länge des Textes ist wichtig, sondern die Relevanz. Neue, innovative Inhalte ranken viel besser, als altbekanntes, das Du einfach aus vorhandenen Websites zusammengesucht hast.

Lesefluss

Halte Deine Formulierungen simpel und Deine Sätze kurz, um einen reibungslosen Lesefluss zu garantieren. Verwende keine Fachbegriffe, wenn es nicht notwendig ist. Streiche alle unnötigen Füllworte und verzichte auf Schachtelsätze. Es gibt übrigens (kostenlose) Tools, die Deine Texte auf ihren Lesefluss überprüfen.

Überschriften

Verwende H1-H6 richtig. Benutze aussagekräftige Überschriften und Unterüberschriften, da Texte oft nur gescannt und nicht komplett gelesen werden. So machst Du es Deinen Besucher leichter, interessante Inhalte schnell zu finden.

Fotos und Videos

Gestalte Deine Website abwechslungsreich und unterbreche lange Textabschnitte mit Fotos, Grafiken und Videos. Diese führen zu einer längeren Verweildauer. Du kannst auch dort Deine Keywords unterbringen.

Aktuelle Inhalte

Sorge dafür, dass Deine Inhalte aktuell sind. Aktualität bedeutet Relevanz. Veröffentliche regelmäßig neuen Content, tausche veraltete Informationen aus und aktualisiere z.B. Produktbeschreibungen oder Fotos bei Bedarf.

Duplicated Content

Vermeide unbedingt sog. Duplicated Conent, also Inhalte die es in ähnlicher Form bereits tausendfach im Netz gibt. Google fällt das wirklich auf.

Verwende eigene Fotos

Stockfotos sind die einfachere, aber auch schlechtere Alternative für Bildcontent auf Deiner Website. Wenn es möglich ist, verwende deshalb immer eigene Fotos. Diese sind einzigartig im Internet. Du riskierst damit nicht, in die schon erwähnte Duplicated-Content-Falle zu tappen.

Title-Tag und Meta-Description

Achte auf präzise Formulierungen bei Title-Tag und Meta-Description. Schließlich sind sie das erste, was Suchende von Deinem Content zu sehen bekommen. Hier musst Du innerhalb der ersten Sekunde überzeugen.

SEO-Plugins

Lass Dich unterstützen und benutze ein SEO-Plugin. Diese helfen Dir dabei, Deine Inhalte bestmöglich zu optimieren. Es gibt auch sehr gute kostenlose Plugins für diesen Zweck.

seo tipps content is key

KEYWORDS

Verwende relevante Keywords

Führe eine ausführliche Recherche nach den perfekten Keywords für Dich und Deine Angebote durch und optimiere Deine Texte so, dass Du relevante und spezifische Keywords verwendest. Nutze also Keywords, die tatsächlich gesucht werden, allerdings nicht so allgemein gehalten sind, dass Du mit Millionen weiterer Websites um das gleiche Haupt-Keyword konkurrieren musst.

Wenn Du Hilfe bei der Keyword-Recherche brauchst, kannst Du (kostenlose oder kostenpflichtige) Tools verwenden. Nutze aber auch unbedingt Websites wie „Gute Frage…“ oder ganz simpel die Vorschläge von Google („weitere Fragen“ zu ähnlichen Inhalten).

Vermeide Keyword-Stuffing

Vermeide es unbedingt, Deine Keywords einfach wahllos in Deinen Texten zu verteilen. Es kommt nicht darauf an, wie häufig ein Keyword wiederholt wird. Suchmaschinen können mittlerweile durchaus erkennen, ob der Kontext Sinn ergibt. Setze deshalb immer auf den qualitativen Einsatz Deiner Keywords.

Haupt-Keywords und Secondary Keywords

Du kannst Deine Website-Texte oder Blog-Artikel auf mehr als ein Keyword optimieren. Achte aber darauf, dass Du ein Haupt-Keyword hast, das ganz spezifisch auf Dein Hauptanliegen eingeht. Verwandte Themen kannst Du über die sog. Secondary Keywords abhandeln. Diese sollten entsprechend weniger häufig verwendet werden. Wo Dein Haupt-Keyword eingesetzt werden muss, erfährst Du gleich ausführlich.

Keywords sinnvoll platzieren

Achte bei der Verwendung Deiner Keywords auf eine strategische Platzierung. Hier sollte Dein Haupt-Keyword unbedingt auftauchen:

  • weit vorne in Deiner H1 (Haupt-Überschrift)
  • mindestens einmal in einer H2
  • in den ersten 100 Wörtern Deines Textes
  • in der Seiten-URL
  • im Title-Tag
  • in der Meta-Description
  • im Alt-Text Deines zum Inhalt passenden Fotos (wenn es Sinn macht)

Blog-Artikel SEO-Tipps für Anfänger Technik

STRUKTUR UND TECHNIK

Logischer Aufbau

Die Struktur Deiner Website muss auf den ersten Blick logisch nachvollziehbar sein. Besucher sollen sofort finden, wonach sie suchen. Sorge deshalb mit dem Aufbau Deiner Website dafür, dass sie strategisch durch Deine Website geleitet werden. Verwende dazu eine möglichst flache Hierarchie im Seitenaufbau. Auch von Google gibt es für eine sinnvolle Struktur Extrapunkte.

Aussagekräftige URL

Bringe bereits in Deinen Seiten-URLs auf den Punkt, worum es auf dieser Seite geht. Sie fungieren ähnlich wie eine Überschrift. Halte sie kurz und prägnant.

Navigation

Achte auf eine übersichtliche Seiten-Navigation. Überfrachte Dein Menü nicht. Auch hier gilt: keep it simple. Deine Besucher müssen sich auf Anhieb zurechtfinden.

Broken Links

Vermeide fehlerhafte Links. Dazu solltest Du Deine Verlinkungen regelmäßig testen und überprüfen. Auch die Google Search Console gibt Dir Auskunft über Probleme bei Seitenaufrufen. Besitzt Du schon eine 404-Fehlerseite? Natürlich sollte sie gar nicht zum Einsatz kommen müssen. Sie verweist verirrte Besucher aber zumindest wieder zurück auf Deine Startseite.

Ladezeiten optimieren

Sorge für geringe Ladezeiten. Als Faustformel gilt: alles was länger als 2-3 Sekunden lädt, muss optimiert werden. Komprimiere Deine Fotos und Deinen Code, und benutze Caching zur Verbesserung Deiner Ladezeiten.

Google Search Console

Melde Deine Website bei der Google Search Console. Damit teilst Du Google mit, dass Deine Website überhaupt existiert. Ab sofort kommen die sog. Bots regelmäßig vorbei, crawlen Deine Website und analysieren ihre Inhalte. Reiche auch Deine Sitemap in der Search Console ein. Mit ihrer Hilfe versteht Google Deinen Seitenaufbau. Dadurch kann Deine Seite effektiver gecrawlt werden und die Bots finden auch sicher alle Unterseiten.

SSL-Zertifikat

SSL-Zertifikate gewährleisten einen sicheren, verschlüsselten Datenaustausch im Internet. Seiten ohne SSL-Zertifikat werden von Google mittlerweile regelrecht abgestraft. Da diese ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen, tauchen sie normalerweise gar nicht mehr oben in den Suchergebnissen auf. Die meisten Hoster bieten heutzutage SSL-Zertifikate in ihren Hosting-Paketen mit an. Sieh sicherheitshalber trotzdem nach, ob Deine Website darüber verfügt. Du erkennst es ganz leicht am s im https:// Deiner Webadresse.

Responsive Design

Bis zu 70% aller Nutzer surfen mittlerweile mit dem Smartphone durchs Internet. Stell deshalb sicher, dass Deine Website mobiloptimiert ist. Websites ohne responsive Design werden von Google aufgrund des schlechten Nutzer-Erlebnisses natürlich negativ eingestuft.

Local-SEO

Wenn Du ein Ladengeschäft hast oder regionale Produkte anbietest, stelle sicher, dass Dein Standort eines Deiner Keywords ist. Teile diesen auf Deinen Social Media Profilen und gib in Online-Suchverzeichnissen Deine sog. NAPs an (Name, Adress, Phone).

OFFPAGE-SEO

Wie Du siehst, spielen sich die meisten relevanten SEO-Faktoren AUF Deiner Website ab. Du hast Dein Google-Ranking also zum größten Teil selbst in der Hand. Offpage-Faktoren hingegen sind hauptsächlich folgende:

Qualitative Backlinks

Backlinks sind externe Verlinkungen, die zurück auf Deine Website führen. Je hochwertiger diese sind, desto relevanter wird Deine Website von Google eingestuft.

Backlinks erhältst Du am einfachsten, indem Du von Deinen Social Media-Profilen auf Deine Website verweist.

Weitere Möglichkeiten, um Backlinks zu sammeln, sind Kooperationen mit anderen Websites oder Social Media Nutzer. Du kannst einen Gastartikel für einen anderen Blog verfassen und Dich dafür verlinken lassen. Oder Du bist in einem Podcast zu Gast, gibst ein Experten-Interview, agierst als Speaker, etc.

Vom Backlink-Kauf solltest Du allerdings besser die Finger lassen.

FAZIT

Auch wenn Dich Fülle an Informationen jetzt etwas erschlagen hat, lass Dich bitte nicht entmutigen. Du musst nicht alles auf einmal optimieren.

Wie wäre es, wenn Du Dir stattdessen eine Liste machst und jede Woche einen der gerade gelesenen Punkte anpackst. Das Abhaken wird sich großartig anfühlen, versprochen.

Übrigens erhältst Du bei der Beauftragung Deiner Website beim Profi eine Menge SEO-Optimierung einfach schon on Top dazu. User Experience, Bilder-SEO, Übersichtlichkeit und Struktur, Verlinkungen, und und und …

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